Freitag, 30. November 2007

Frage der Entwidmung

Betreff:
Entwidmungsgottesdienst Versöhnungskirche
Von:
Ekkehard H?üffmeier
Datum:
Wed, 28 Nov 2007 17:41:36 +0100
An:
ms-kg-apostel-1@kk-ekvw.de

Sehr geehrte Frau Krüger,

gestern erfuhr ich - wie Sie ja nachrichtlich wissen - aus einem Brief von Herrn Beese auf meine dementsprechende Nachfrage hin, dass "die Entscheidung über die Durchführung eines besonderen Entwidmungsgottesdienstes" nicht beim Superintendenten, "sondern bei der Kirchengemeinde" liegt.
Von daher frage ich nun offiziell bei Ihnen an, wie die Entscheidung "der Kirchengemeinde" ausgefallen ist.
Wenn es so ist, wie äußere Anzeichen, die beispielsweise der Presse zu entnehmen waren, vermuten lassen, dass die Versöhnungskirche einfach formlos ausgeräumt wird, ist meine Bitte an Sie, der Gemeinde und damit auch mir die Gründe dafür mitzuteilen, entgegen den ausdrücklichen Vorstellungen der EKvW-Arbeitshilfe zur Entwidmung keinen Entwidmungsgottesdienst vorzusehen.

Mit freundlichem Gruß,
Annette Hüffmeier

An die Herren Dr. D. Beese, H.-D. Hoffmann, M. Jacob und Dr. U. Möller z.K.

Freitag, 23. November 2007

Mittwoch, 7. November 2007

Nagelkreuz aus Coventry



Münster-Coerde. Ein schlichtes Kreuz aus drei Zimmermannsnägeln wird ab Buß- und Bettag neuer Fixpunkt in der evangelschen Andreas-Kirche sein. Die Nägel stammen aus den Dachbalken der zerstörten Kathedrale von Coventry, die im November 1940 ebenso wie die englische Stadt von deutschen Bomben in Schutt und Asche gelegt worden war. Das erste Nagelkreuz schuf damals Richard Howard, Dompropst in Coventry. Aus den Ruinen entstanden weitere und wurden zu einem weltweiten Friedenssymbol.

Pfarrer Frank Beckmann von der Andreas-Gemeinde sieht in dem Nagelkreuz „die Verpflichtung, für Frieden, Versöhnung und Völkerverständigung zu arbeiten“. In Coerde steht das Kreuz noch für etwas anderes: Mit der Übergabe erkennt die Nagelkreuzgemeinschaft in Deutschland ausdrücklich das Engagement der Gemeinde an, Menschen in dem multi-ethnischen Stadtteil eine Heimat zu geben. Erst seit Juni dieses Jahres gehört die Andreas-Gemeinde dieser Gemeinschaft an. Vorausgegangen sei, so Beckmann, eine Bewerbung, in deren Mittelpunkt die Völkerverständigung vor Ort gestanden habe. Von 1963 bis zur Schließung der Versöhnungskirche befand sich das 60 Zentimeter hohe Kreuz noch am Friesenring.